Wissenswertes
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Schneeblindheit „Sonnenbrand im Auge“

Schöne Wintertage ziehen uns ins Freie. Skitouren auf Bergspitzen, ausgedehnte Wanderungen mit Schneeschuhen und ein gemütliches Stelldichein mit Freunden auf einer schönen Terrasse sind besonders beliebt. Wichtig ist dabei, die Augen vor der starken Sonnenstrahlung zu schützen. Denn eine übermässige UV-Bestrahlung der ungeschützten Augen endet nicht selten mit einer Schneeblindheit. 

Die Augen vor starker Sonnenstrahlung zu schützen ist natürlich nicht nur im Winter ein Muss. Auch beim Schweissen, im Sonnenstudio oder am Badestrand kann eine zu starke UV-Belastung den Augen schaden. Im Winter ist die Gefahr deswegen besonders hoch, weil der Schnee das Sonnenlicht durch Reflexion zusätzlich verstärkt. Daher ist der Schutz der Augen durch geeignete Sonnen- und Skibrillen in dieser schönen Jahreszeit ein absolutes Muss.

Die Symptome von Schneeblindheit, medizinisch aktinische Keratose und Photokeratitis bezeichnet, treten erst Stunden nach der zu hohen Belastung der Hornhaut des Auges auf und äussern sich in Tränen, Bindehautrötungen, leichten bis starken, stechenden Schmerzen und sogar Lidkrämpfen aus. Betroffene beschreiben Schneeblindheit oft mit dem Gefühl, Sand im Auge zu haben. In der Regel lassen die Symptome nach ein bis zwei Tagen nach. Dennoch ist es ratsam, eine Fachperson zu konsultieren. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass wiederholte Schneeblindheit zu irreparablen Schäden am Auge führen kann.

Wenn Sie von Schneeblindheit betroffen sind, ist es ratsam, weiteren Lichteinfall zu vermeiden. Bedecken Sie die Augen oder ruhen Sie in einem dunklen Raum. Hilfreich ist zudem, das Gefühl von Schmerz mit dem Auflegen eines feuchten und kalten Lappens zu lindern. Auf keinen Fall sollten Betroffene in den Augen reiben. Auf Kontaktlinsen sollte beim Auftreten der ersten Symptome bis zum vollständigen Abklingen komplett verzichtet werden.

Sorglos durch Schutz

Der beste Weg, um den unangenehmen Folgen der Schneeblindheit zu entgehen, ist der geeignete Schutz der Augen. Tragen Sie bei Aktivitäten im Freien, gerade an schönen Wintertagen im Schnee oder auf dem Gletscher, immer eine Sonnen- oder Skibrille mit ausreichendem UV-Schutz. Solche Brillen sind mit dem CE-Kennzeichen versehen. Für ein optimales Kontrastsehen und einen guten Blendschutz die passende Tönung wichtig. Diese reichen von der Kategorie 0 (sehr gering) bis zur Kategorie 4 (Hochgebirge und Gletscher) in unterschiedlichen Farben.

Wichtig dabei ist dabei zu wissen, dass dunklere Gläser nicht mit hohem UV-Schutz gleichzusetzen sind. Auch helle oder ganz transparente Gläser haben je nach Ausführung einen sehr hohen UV-Schutz. Bei der Brillenfassung ist zu beachten, dass die Augen auch vor seitlicher Sonneneinstrahlung geschützt werden. Lassen Sie sich in jedem Fall von einer Fachperson beraten. Gut geschützt steht dem Wintervergnügen auf und an den Pisten nichts mehr im Weg.

Beitrag LIEWO 27. Januar 2019

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